Edmond H. Fischer

amerik. Biochemiker; Nobelpreis 1992 für Medizin zus. mit Edwin G. Krebs für die Entdeckung der reversiblen Proteinphosphorylierung als biologischen Reguliermechanismus; Prof. an der University of Washington in Seattle 1996-2010

* 6. April 1920 Schanghai (Volksrepublik China)

† 27. August 2021 Seattle/WA

Herkunft

Edmond Henri Fischer wurde 1920 in der chinesischen Metropole Schanghai geboren, wo sein Vater Oscar, ein Österreicher, als Anwalt arbeitete. Die Mutter Renée, geb. Tapernoux, war Französin mit Schweizer Vorfahren; ihr Vater hatte in China eine französischsprachige Zeitung gegründet und war an der Gründung der École Municipale Française in Schanghai beteiligt.

Ausbildung

Dort wurde zunächst auch F. eingeschult. Im Alter von sieben Jahren kam er mit seinen beiden älteren Brüdern auf das Schweizer Internat La Châtaigneraie. Die letzten Schuljahre bis zur Matura 1939 verbrachte er an der Jungenschule Collège de Calvin in Genf. Als Oberstufenschüler besuchte der musikalisch begabte F. zudem eine Klavierklasse am Genfer Konservatorium, entschied sich am Ende aber gegen eine Musikerkarriere. Stattdessen studierte er an der Universität Genf Chemie und Biologie, erwarb 1943 das Lizenziat in beiden Fächern sowie 1944 ein Diplom als Chemieingenieur und promovierte 1947 zum Ph.D. im Fach Organische Chemie mit einer Arbeit über das Verdauungsenzym Alpha-Amylase.

Wirken

Akademische Karriere

Akademische KarriereVon 1948 ...